Steuerberater und Finanzamt im Österreich arbeiten mit Künstlicher Intelligenz am Laptop

Wenn ChatGPT plötzlich fürs Finanzamt arbeitet

Das österreichische Finanzamt ist im KI-Modus. Der eine oder andere Schwindel in der Arbeitnehmerveranlagung oder Steuererklärung wurde mittels Künstlicher Intelligenz (KI) bereits aufgedeckt. Um genauer zu sein und um die Kleine Zeitung zu zitieren: „Künstliche Intelligenz hat im Vorjahr 6,6 Millionen Prüfungen für das Finanzamt durchgeführt.“

Steuerprüfung 2.0

Mit diesen neuen KI-Methoden soll Steuerbetrugsbekämpfung aktiv in Angriff genommen werden mit dem Ergebnis: 354 Millionen Euro an Steuermehreinnahmen im Vorjahr, so laut Finanzministerium.
Die Algorithmen schnüffeln stets mit: Sie durchforsten nicht nur Steuererklärungen, sondern auch Zollkontrollen und ein ganzes Spektrum an weiteren Prüfbereichen. Wer beim Steuerbetrug erwischt wird, muss mit harten Konsequenzen rechnen: Neben hohen Geldstrafen können in schweren Fällen sogar Freiheitsstrafen drohen.

Wie wird KI im Finanzamt eingesetzt?

KI-Modelle werden ständig trainiert und auf die aktuellen Rahmenbedingungen und Situationen angepasst. MitarbeiterInnen sollen entlastet und Bearbeitungszeiten für Steuerpflichtige verkürzt werden. Die Systeme durchforsten große Mengen an Steuer- und Unternehmensdaten, um Risiken oder Auffälligkeiten sichtbar zu machen. KI soll nicht den Menschen ersetzen, sondern als Hilfsmittel dienen, um auf Verdachtsmomente hinzuweisen. Die Entscheidung darüber trifft letztlich immer ein Mensch, der prüft und bewertet, warum das System Alarm geschlagen hat.

Was das für Dich als UnternehmerIn bedeutet

Die Zukunft der Steuerwelt ist klar digital. KI ist gekommen, um zu bleiben. Für Unternehmer bedeutet das: Weniger Platz für Tricks, mehr Chancen für Effizienz:

Wenig Spielraum für „unplausible“ Buchhaltung

KI erkennt Auffälligkeiten schneller und systematischer als Menschen. Ungereimtheiten, die früher vielleicht unentdeckt blieben, werden heute mit hoher Wahrscheinlichkeit markiert.

Höherer Druck auf saubere Prozesse

Digitale, transparente und nachvollziehbare Abläufe werden entscheidend. Wer seine Belege ordentlich digitalisiert und strukturiert, kann sich entspannter zurücklehnen

Kürzere Bearbeitungszeiten seitens des Finanzamts

Weil Standardfälle schneller geprüft werden, könnten Bearbeitungszeiten für Unternehmer kürzer werden. Das schafft zwar Entlastung, erfordert aber auch, dass Unterlagen jederzeit vollständig und korrekt vorliegen.

Menschliche Entscheidung bleibt

Auch wenn die KI Hinweise gibt, urteilt am Ende ein Mitarbeiter der Finanz. Unternehmer müssen sich auch weiterhin darauf einstellen, dass unplausible Daten von Menschen analysiert und kritisch betrachtet werden.

Chancen durch eigene Nutzung von KI

Unternehmer können die digitale Technologien nutzen: automatische Belegerfassung, Liquiditätsprognosen, Risikofrüherkennung. Wer KI intern einsetzt, ist besser vorbereitet, wenn das Finanzamt auf KI-Basis prüft.

Und last but not least: Ein guter Steuerberater ist das A und O. Er hält Dir den Rücken frei und agiert als Zwischenfunktion zwischen dir und dem Finanzamt.

Wir von Heller Consult sind digital und setzen KI in vielen Prozessen ein: Buchhaltung, Analysen, Forecast… Dabei wichtig: Setze Strukturen, gib klare Anweisungen (Prompts). Denn wie bei der Finanzverwaltung läuft Vorselektion schneller mit KI. Die Zukunft hat schon längst begonnen. Mein Zusatztipp: Nutze die Künstliche Intelligenz, aber anonymisiere Deine Fragestellungen. – Liss Heller

Lass uns gerne deine Fragen zukommen unter info@hellerconsult.com

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