Die GPLA ist die gemeinsame Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben.
Was wird bei einer GPLA geprüft?
- Lohnsteuer
- Dienstgeberbeitrag (DB)
- Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag (DZ)
- Kommunalsteuer
- Sozialversicherungsbeiträge
Wer prüft bei einer GPLA?
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder erfogt die Prüfung durch PrüferInnen des Finanzamts oder der Gebietskrankenkassen. Möglich sind allerdings auch Prüfungsteams, die sich aus MitarbeiterInnen von Finanzamt und Gebietskrankenkasse zusammensetzen.
Welche Unterlagen werden von den PrüferInnen verlangt?
Ziel der GPLA ist es, festzustellen ob alle Bestimmungen der Sozialversicherung eingehalten werden, und ob Lohnsteuer und Kommunalsteuer richtig abgeführt werden. Dies wird von den PrüferInnen auf Basis der folgenden Unterlagen ermittelt:
- Lohnunterlagen – Hier wird vor allem geprüft, ob:
- alle MitarbeiterInnen dem Kollektivvertrag entsprechend korrekt eingestuft und entsprechend auch die Lohnerhöhungen korrekt durchgeführt wurden
- Sachbezüge auf den Grundlohn angerechnet wurden
- Arbeitszeitaufzeichnungen – diese werden immer genauer geprüft, insbesondere im Zusammenhang mit Überstunden! Speziell ist das bei All-In-Verträgen und Überstundenpauschalen ein Thema!
- Dienstverträge
- Reisekostenunterlagen (Fahrtenbücher!) – dies ist besonders relevant wenn eine halber Sachbezug angesetzt wurde!
- Auszahlungsbelege
Wer wird wann geprüft?
Es werden alle Dienstgeber regelmäßig geprüft. Die Abstände zwischen den Prüfungen betragen 3-max. 5 Jahre. Eine Prüfung kann auch aufgrund einer Anzeige oder eines Verdachts erfolgen!
In Bezug auf den Zeitraum wird grundsätzlich lückenlos geprüft. D.h. ein Prüfzeitraum schließt jeweils den vorangegangenen Prüfzeitraum an.
Lesen Sie hier, wie eine Betriebsprüfung abläuft und wie Sie sich darauf vorbereiten können
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