Rohertrag, Deckungsbeitrag, Marge, Handelsspanne

Wie berechne ich den Deckungsbeitrag?

Die Begriffe Deckungsbeitrag, Marge, Handelsspanne oder Rohertrag werden in der Regel synonym verwendet.

Ich bevorzuge den Begriff Deckungsbeitrag, weil dieser am besten ausdrückt, was – nach Abzug der direkten (auch als variabel bezeichneten) Kosten von den erzielten Nettoerlösen – als Betrag übrig bleibt, um die Fixkosten zu bestreiten und noch einen Gewinn zu erzielten.

Vereinfacht lässt sich der Deckungsbeitrag wie folgt darstellen:

%
Nettoerlös/Verkaufserlös 1.000 100%
– Direkte Kosten (Einkauf/Produktion) -350 -35%
= Deckungsbeitrag (Marge/Handelsspanne) 650 65%

Die direkten Kosten umfassen sämtliche Positionen, die für die Umsatzerzielung bzw. Leistungserbringung erforderlich sind:

  • Wareneinkauf inkl. Bezugskosten
  • Rohstoff- und Materialeinsatz
  • Fremdleistungseinsatz
  • variable Personalkosten
  • variable Drittkosten
  • sonstige proportionale/variable Kostenbestandteile.

Der Deckungsbeitrag bzw. die Marge werden in Euro und auch in Prozent, also relativ zum Einkaufs- oder Verkaufspreis, angegeben.
Man nennt diese Berechnung auch Abschlagsrechnung: Dadurch ermittelt ein Unternehmen im Nachhinein, wie viel Marge durch den Verkauf von Waren/Dienstleistungen nach Abzug aller Kosten erzielt wurde. Der Deckungsbeitrag drückt die Rentabilität des Unternehmens aus.

Lesen Sie hier nach, wie Sie unser Gewinnradar nutzen können, um Preisentscheidungen auf Basis eines gleichbleibenden Deckungsbeitrags treffen zu können.

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