Wie Netzwerke Ihren Erfolg steuern

Zusammenarbeit + Vernetzung = Erfolg

Warum Zusammenarbeit und Vernetzung (auch wenn man in derselben Branche tätig ist) wichtig sind für nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Vom Kellner über das Konzernrechnungswesen in die Selbständigkeit – so könnte man in wenigen Worten meine bisherigen knapp 20 beruflichen Jahre zusammenfassen. Und eines sticht bei der ersten und der letzten Station besonders ins Auge – die Nähe zu den Menschen!

Dies war und ist auch meine stärkste Triebfeder in meinem Tun und Handeln! Dran sein am Menschen, kommunizieren, zuhören, kooperieren, im Team arbeiten, zusammen nach Lösungen suchen und gemeinsam Erfolge feiern.

Als ich Ende 2010 meinen Angestellten Job an den Nagel gehängt hatte und in 2011 – ins eiskalte Wasser springend – als Bilanzbuchhalter auf selbständiger Basis gestartet war, war die erste Frage, die ich mir stellte: Wer sind jetzt meine Kunden und wo finde ich diese?

So fand ich mich schnell auf diversen Netzwerk-Veranstaltungen wieder. Mein Kontakt-Netzwerk begann rasch zu wachsen, das Wachstum meines Klienten-Stockes hinkte anfangs etwas hinterher. Ich erkannte rasch, dass ich die ersten Früchte in Form von Neu-Klienten erst gewinnen würde, wenn ich beständig am Netzwerken dranbleibe und wiederholt zu gleichen Veranstaltungsreihen und Unternehmer-Veranstaltungen gehe.

Ungefähr eineinhalb Jahre später – im Sommer 2012 – konnte ich zum ersten Mal für mich persönlich ein positives Zwischenresümee ziehen. Ich hatte ca. 25 Klienten (größtenteils EPU´s) zu betreuen und hatte bereits 3 Interims Management Projekte (die jeweils zwischen zwei und fünf Monate dauerten) erfolgreich abgeschlossen.

Ich war jetzt an einem Punkt angelangt, wo ich an meine Kapazitätsgrenzen stieß. Mir wurde klar, dass ich etwas verändern musste, wenn ich a) wachsen wollte und mich b) auch anderweitig weiterentwickeln wollte.

Weiterentwicklung durch Kooperationen

So startete ich im Sommer 2012 meine erste feste Kooperation in meiner Selbständigkeit: Martina Mayerhofer heißt die Glückliche und  ebenfalls Bilanzbuchhalterin.

Martina war beim Steuerberater „groß“ geworden, sie hatte bereits Kanzleileitungen inne betreute nebenberuflich bereits einige Klienten. Sie konzentrierte sich auf den operativen Betrieb der Kanzlei, die laufende Betreuung der Klienten in Sachen Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen. Ich fokussierte mich auf Netzwerken, Klienten-Akquise und die Projekte im Interims Managementbereich.

Seit mehr als 3 ½ Jahren arbeiten Martina und ich jetzt zusammen. Mittlerweile haben wir seit ca. 2 ½ Jahren auch einen Vollzeit-Mitarbeiter, unseren lieben Peter für Buchhaltung und Lohnverrechnung. Unser Klienten-Stock ist um mehr als Doppelte gewachsen und das Kanzlei-Wachstum hält auch weiter an.

Unterschiedliche Projekte

Während meiner Selbständigkeit habe ich bereits mit verschiedenen Buchhaltern, Bilanzbuchhaltern, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern mal enger mal weniger eng zusammengearbeitet. Es sind immer wieder unterschiedliche Projekte, die eine solche Zusammenarbeit ermöglichen, wie zum Beispiel:

  • Wenn wir die Buchhaltung für eine große GmbH machen, dann lagern wir die Erstellung des Jahresabschlusses und die Steuererklärungen an ein bis zwei Steuerberatungskanzleien aus.
  • Im Falle von klassischer steuerlicher Beratung oder Sonderberatungen geben wir diese Beratungsgespräche an verschiedene Steuerberatungskanzleien ab.
  • Wird bei einem unserer Klienten eine Betriebsprüfung oder Umsatzsteuer-Prüfung durchgeführt, dann übergeben wir das ebenfalls an Steuerberatungskanzleien.
  • In manchen Fällen wächst ein Klient über die Landesgrenzen hinweg, dann geben wir den ausländischen Teil der Buchhaltung auch an kooperierende Steuerberatungskanzleien ab.
  • Es kommt auch ab und zu vor, dass wir bei einem Erstgespräch mit einem potentiellen Neu-Klienten feststellen, dass Doppelbesteuerungsabkommen oder andere steuerliche komplexere Sachverhalte zur Anwendung kommen. Hier geben wir diese Klienten gerne an Steuerberatungskanzleien ab.
  • Bei einer Umgründung werden diese von unseren Partner-Kanzleien übernommen.
  • Wenn wir kurzfristig an unsere Kapazitätsgründen stoßen, geben wir auch das eine oder andere Mal zwischenzeitlich Buchhaltungsarbeiten an andere Buchhalter oder Bilanzbuchhalter ab.
  • In sämtlichen Interim Management Projekten habe ich vor Ort bei Klienten bereits mit anderen selbständigen Buchhaltern, Bilanzbuchhaltern, Steuerberatern und Unternehmensberatern zusammengearbeitet.

Um auch mein geliebtes aufgebautes Netzwerk Know-How weitergeben zu können, habe ich vor etwas mehr als einem Jahr begonnen zu bloggen: einmal zu buchhalterischen und steuerlichen Themen rund um die Kanzlei und einmal eben zum Thema Netzwerken.

Fazit

Zusammenfassend aus allen bisherigen Kooperationen – unabhängig von Dauer und Intensität – habe ich eine wesentliche Erkenntnis gewonnen: Das TEAM ist der Star!

Jeder Mensch hat aufgrund seiner unterschiedlichsten Erfahrungen verschiedenste Stärken und Schwächen, Eigenschaften, Vorzüge und Eigenheiten. Deshalb passt nicht jeder Klient zu jedem Berater und umgekehrt. Wenn man seine Sichtweise soweit öffnet und die richtigen Menschen zusammenbringt, dann wird eines entstehen: MEHRWERT FÜR ALLE!

Über den Autor

René KlampferRené Klampfer ist seit 2011 selbstständiger Bilanzbuchhalter für EPU/KMU Unternehmen und ist Experte in den Bereichen Buchhaltung, Personalverrechnung, Kostenrechnung und Controlling, Finanz- und Liquiditätsmanagement. Privat ist René Klampfer leidenschaftlicher Netzwerker und betreibt – angespornt von und mit seiner Frau – in seiner Freizeit viel Sport (hat auch eine eigene Sport Gruppe). Mehr zu den Leistungen von René Klampfer gibt es auf seiner offiziellen Website oder auf seinem Blog.

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