ABC Analyse

Liquide bleiben – auch in schwierigen Zeiten

„Ups“ and „Downs“ sind Teil des Wirtschaftssystems und müssen vom Unternehmer oder von der Unternehmerin mit Bedacht genützt oder umschifft werden.

Einer der wichtigsten neuralgischen Punkte während eines länger andauernden Tiefs betrifft die Liquidität eines Unternehmens.

Sie können aktiv dazu beitragen, dass Ihr Unternehmen auch in schwierigen Zeiten zahlungs- und handlungsfähig bleibt. Hier erfahren Sie, welche Handlungsmöglichkeiten Sie im Bereich Kunden und Lieferanten haben.

Kunden

Machen Sie eine ABC-Analyse Ihrer bestehenden Kunden und schauen Sie sich nicht nur Umsätze und Deckungsbeiträge, sondern auch Zahlungsverhalten an. Durchkämmen Sie Ihre Offene-Posten-Liste und identifizieren Sie diejenige Kunden, die das Zahlungsziel mehr als reichlich ausnützen.

Was passiert, wenn Sie diesen Kunden die „Schrauben“ ansetzen und nur mehr eine Lieferung gegen Barzahlung zulassen? Das verschafft Ihnen Klarheit, auch wenn dadurch vielleicht ein fauler Apfel aus Ihrem Kundenstamm fällt.

Kontaktieren Sie uns, wenn wir Ihnen bei dieser ABC-Analyse an die Hand gehen sollen. Schicken Sie uns bitte eine E-Mail an info@hellerconsult.com mit dem Stichwort ABC-Analyse.

Überprüfen Sie sorgfältig die Bonität Ihrer Kunden. Leisten Sie sich ein Abonnement beim KSV (Kreditschutzverband), AKV (Alpenländischer Kreditorenverband) oder bei sonstigen Kreditauskunfteien, wie z.B. in Deutschland bei der Creditreform. Bauen Sie Ihre eigene Datenbank auf. Kommunizieren Sie die Kreditlinie Ihrer Kunden auch Ihrem Verkauf, damit sich dieser darauf einstellen kann.

Gehören Ihre Kundenforderungen noch immer Ihnen oder haben Sie diese schon an Dritte zediert?

Überprüfen Sie hier Ihren Spielraum, hat sich Ihre Forderungsstruktur in den vergangen Monaten verändert? Haben Sie einen veränderten Stand an Forderungen oder eine andere Zusammensetzung (z.B. Forderungen an die öffentliche Hand, Forderungen an Geschäftskunden im Inland, im Ausland, an Private etc.).

Gibt es hier Potential für Veränderung?

Nehmen wir zum Beispiel das Thema Factoring: Laden Sie mind. drei Factoringunternehmen dazu ein, Ihnen ein Offert für die Vorfinanzierung Ihrer Kundenforderungen zu legen. Vergleichen Sie diese Angebote nach mehreren Kriterien wie z.B. Vorfinanzierungsprozentsatz, Organisation der Einbringlichmachung. Könnten Sie Ihr Mahnwesen an das Factoringunternehmen auslagern? Oder entstehen durch die neue Schnittstelle Zusatzkosten? Prüfen Sie auch die Bearbeitungsspesen, den Zinssatz, das Limit (ab welcher Höhe zahlt sich Factoring aus?), die Zeitspanne für den Zahlungseingang auf Ihrem Konto.

Auch wenn Sie sich nicht für ein Factoringunternehmen entscheiden: Dieser Vergleich hilft Ihnen nicht nur bei der Auswahl etwaiger Anbieter, sondern bringt Sie auf neue Ideen, wie Sie Ihre Organisation optimieren und rascher zu Ihrem Geld kommen können.

Sprechen Sie nach diesem Vergleich noch einmal mit Ihrer Hausbank, ob Sie Ihnen Alternativvorschläge zum Factoring machen kann, beispielsweise eine Erhöhung der Kreditlinie.

Und: Verhandeln Sie! Alle Konditionen bzw. auch Geschäftsbedingungen kann man ändern!

Kundenanzahlungen

Zieht sich Ihre Leistungserbringung über einen längeren Zeitraum, dann verlangen Sie von Ihren Kunden eine Anzahlung. 30 bis 50 Prozent, ja bis zu 70 Prozent sind denkbar.

Natürlich auch insbesondere bei Exportgeschäften, sprechen Sie mit auf Exportfinanzierung spezialisierten Banken und lassen Sie sich unkonventionelle Vorschläge machen. Vorsicht: Vermeiden Sie, dass man das Risiko nicht auf Sie alleine abwälzt.

Lieferanten

Machen Sie auch bei den Lieferanten eine ABC-Analyse. Durchforsten Sie Ihren Einkauf, Ihre Einkaufskonditionen und Ihre Einkaufsorganisation. Haben Sie zu viele Lieferanten? Optimieren Sie das Lieferantenportfolio und handeln Sie mit den Lieferanten neue Zahlungsziele aus.

Handeln Sie auch gute Skontobedingungen aus, beispielsweise mit gestaffelten Zahlungszielen wie Zahlung binnen 8 Tagen minus 4 %, binnen 30 Tagen minus 3%, binnen 60 Tagen netto. Vergleichen Sie dann die verschieden Konditionen mit der Inanspruchnahme eines Bankkredites.

Rabatt vs. Skonto

Der Skonto, den Sie einem Kunden gewähren, reduziert zwar Ihre Ertragskraft, aber er erhöht Ihre Liquidität.

Seien Sie deswegen sparsam bei generellen Rabatten und lieber großzügig beim Skonto. Den Nachlass müssen Sie sowieso geben, so schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Halten Sie sich immer bei Preisverhandlungen mit Kunden das As einer günstigen Skontofrist im Ärmel.

Gewinnradar

Kennen Sie schon unser Gewinnradar? Mit diesem erkennen Sie auf einem Blick, ob Sie sich Preisreduktionen, d.h. Rabatte oder Skonti leisten können.

Wenn Sie hier mehr Transparenz brauchen, fordern Sie das Heller Consult Gewinnradar an. Schicken Sie uns ein Mail an info@hellerconsult.com mit dem Stichwort „Gewinnradar“.  Bitte geben Sie Ihre Adresse an. Sie erhalten unser Gewinnradar kostenlos per Post zugesandt.

Sie haben noch weitere Fragen zu Liquiditätsmanagement? Gerne können Sie zu einem kostenlosen Erstgespräch bei uns vorbeischauen.

Haben Sie noch Fragen dazu?

Kontaktieren Sie uns: +43 1 310 60 10 52 oder info@hellerconsult.com