dieses bild zeigt visuell die Verbindung von mensch und KĂĽnstlicher Intelligenz

[Interview] KI 💙 Mensch im Business: Chancen und Risiken fĂĽr Unternehmer – Teil 2

“Die (KI-)Technologie selbst ist nicht gut oder schlecht; sie ist neutral. Es hängt von uns ab, wie wir sie nutzen.” — Tim Berners-Lee 

In Teil zwei des Interviews spricht Liss Heller darĂĽber, welche Trends gerade die KI-Welt erobern und welche Tools wir fĂĽr einen leichten Start empfehlen. 

Und vor allem aber “Wie besteuert man Arbeit, die von KI erbracht wird?” 

Teil eins verpasst? – Hier entlang.  

Wie siehst Du die Zukunft der KI in der Steuerberatung in fĂĽnf bis zehn Jahren? 

Ich glaube, dass wir durch die KI, Routine-Prozesse vereinfachen können. Insbesondere Prozesse, die im Bereich der Buchhaltung stattfinden.  

Auf der anderen Seite bei Ausarbeitungen fĂĽr die Klienten. Bei diesen Ausarbeitungen muss man jedoch weiterhin selbst sorgfältig durchdenken, da die KI hier nicht immer vollständige Antworten liefern kann. In solchen Fällen ist das kompakte Wissen des Steuerberaters weiterhin unverzichtbar. 

Das Wesentliche wird sein, dass sich vieles auf den Kundenkontakt und die Gespräche mit den Klienten verlagern wird. Das sehe ich als groĂźen Vorteil, da man dadurch wirklich Zeit fĂĽr die Anliegen der Klienten hat. 

Der Fokus wird mehr auf der Beratung liegen.  

Der Steuerberater agiert hin und wieder schon mal als psychologischer Berater fĂĽr seine Klienten. Mittels KI können wir uns mehr mit der Beratung und dem persönlichen Kundenkontakt auseinandersetzen und eher auf die BedĂĽrfnisse unserer Klienten eingehen. Das ist mein Wunsch.  

Wir möchten zudem komplexe Strukturen vereinfachen. Das Steuerrecht ist äuĂźerst komplex geworden, doch mithilfe von KI können wir nun effizienter Steuerstrukturmodelle erstellen, um Steuern zu sparen. Mit KI lassen sich Vor- und Nachteile abfragen und daraus Schlussfolgerungen fĂĽr den Kunden ziehen. 

Beispielsweise kann eine neue Struktur hinsichtlich laufender Kosten, Einnahmen und Einmalkosten analysiert werden. Ich kann die KI befragen und basierend auf ihren Ergebnissen feststellen, ob diese Struktur fĂĽr den Klienten lukrativ ist oder nicht. 

Welche KI-Technologien oder Trends findest Du besonders spannend? 

Das Thema Video ist sehr spannend. Diese Videogestaltungen, die man ja zum Beispiel mit dem Tool Heygen machen kann, wo Avatare eingesetzt werden, helfen Unternehmern sehr. Denn damit muss man die Videos nicht selbst machen und kann sie vorproduzieren lassen. Das fĂĽhrt natĂĽrlich im Marketing zu enormer Zeiteinsparung.  

Setzt man zum Beispiel eine Schulungsplattform oder einen Online Kurs auf, kann man die KI einsetzen, ihr einen Text vorgeben und sie gestaltet die Videos. Das kann in Form von Video, aber auch Audio oder Powerpoint Präsentationen eingesetzt werden. Da sehe ich groĂźe Vorteile fĂĽr unsere Klienten und das wird sicherlich die Steuerberatungskanzlei der nächsten zehn Jahre sein. Das zieht eine Veränderung am Markt mit sich.  

Diejenigen, die nicht mitmachen und die nicht auf diesen Trend sitzen, werden auch die Klienten bekommen, die auch nicht KI affin sind. Der Markt ist ein heterogener Markt. Es gibt Kunden, die sind sehr Social Media und KI affin und diese werden sich sicherlich einen Steuerberater suchen, der das ebenfalls ist. 

Und das sieht man auch heute schon im Bereich Social Media – die Unternehmer, die aktiv Content auf Social Media bringen, die haben auch einen größeren Zulauf.  

Wie bereitest Du Dich und Dein Team auf mehr KI Nutzung vor? 

Schulung, Schulung, Schulung.  

Wird eine neue KI angeboten, die fĂĽr uns nĂĽtzlich sein kann, testen wir sie aus. Wir reden darĂĽber, wir diskutieren und dokumentieren in einer Pro-Contra-Liste: das ist was fĂĽr uns oder nicht. Nicht alles sofort kaufen, sondern zuerst selektieren und immer wieder durchforsten. Wir durchforsten zum Beispiel jedes halbe Jahr unsere Tools und schauen, ob wir sie noch brauchen oder nicht. Wir durchleuchten die Kosteneffizienz – wie effizient ist das Tool oder kann es durch ein, vielleicht gĂĽnstigeres, ersetzt werden? 

Wie besteuert man Arbeit, die von KI erbracht wird? 

Das ist eine spannende Sache, weil im Grunde genommen: der Einsatz von Mitarbeitern, der ja auch dazu fĂĽhrt, dass der Mitarbeiter ein Gehalt bekommt, dieser Einsatz von Mitarbeitern wird auch besteuert durch z.b eine Kommunalsteuer. 

Das ist eine Gemeindesteuer. Und die einzelnen Gemeinden sind darauf angewiesen, diese Einnahmen zu haben.  

Wenn jetzt, mal angenommen, ein Job/Mitarbeiter durch die KI “ersetzt” wird, glaube ich, wird man frĂĽher oder später davon ausgehen, dass die Gemeinden einen Obolus dafĂĽr verlangen, dass man die KI einsetzt. Denn die Gemeinde finanziert sich durch die Kommunalsteuer und wenn der Mitarbeiter “ersetzt” wird, dann wird auch keine Kommunalsteuer gezahlt.  

Weiters gibt es noch die Lohnsteuer und Sozialversicherung, sowie DB und DZ, die genau in das gleiche Horn blasen.  

Und ich glaube nicht, dass der Staat es akzeptieren wird so hohe Einnahmen zu verlieren, weil er braucht das und kann dann nur auf Umweg Rentabilität vielleicht noch laufen, dass es doch wiederum eine Gewerbesteuer gibt. In Ă–sterreich gab es frĂĽher eine Gewerbesteuer und die wurde durch die Kommunalsteuer abgelöst.  

In Deutschland gibt es die Gewerbesteuer noch immer. Das eine Steuer, die auf den Ertrag eines Unternehmens basiert. 

In Deutschland gibt es die Körperschaftssteuer und die Gewerbesteuer. In Ă–sterreich gibt es nur eine Flat Tax bei der Körperschaftssteuer. Und da kann ich mir durchaus vorstellen, dass es zu Abgaben kommen wird. 

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PS: Diese Interview-Fragen wurden ĂĽber ChatGpt generiert und anschlieĂźend “händisch” von meinem Team “feingetuned”. Das Interview mit mir wurde ĂĽber das Iphone aufgenommen und dann mit dem AI Tool Sonix von Sprache zu Text generiert. Der Feinschliff erfolgte durch das Team. Wir rechnen hiermit mit einer Zeitersparnis von mindestens zwei Stunden oder mehr. Hätte mein Team alles händisch abgetippt und die Fragen dazu ausgearbeitet, wäre das vermutlich ein Arbeitstag. NatĂĽrlich bringt das Korrekturlesen und anpassen auch einiges an Zeit mit sich.  

Damit soll auch ersichtlich sein, dass der Mensch ebenso wichtig fĂĽr die Arbeit ist und Mensch und KI miteinander verschmelzen. 

Das Titelbild wurde ĂĽber ChatGPT 4 erstellt und auf unseren Social Media Kanälen spricht unser KI-Avatar Alex.  

Wie kannst Du am besten mit KI starten? 

Starte klein. Reflektiere Deinen Tagesablauf. Was kostet Dir im “daily business” viel Zeit und macht Probleme? Und dort setzt Du mit der KI an. Recherchiere, ob es ein Tool dazu gibt, dass Dir mehr Lebenszeit in dieser Tätigkeit bringt.  

Heller Consult AI-Tool Empfehlung: 

  • ChatGPT4 – Sofortantworten und Inspiration ĂĽber diverse Themen, AI Bildgenerator  
  • Deepl Write – KI Schreibassistent / Ăśbersetzer 
  • HeyGen – AI Video Generator 
  • Captions – Reels fĂĽr Social Media erstellen 
  • Gamma – Präsentationen erstellen 
  • Fireflies – unterstĂĽtzt Ihr Team beim Transkribieren, Zusammenfassen, Durchsuchen und Analysieren von Online Meetings 
  • Microsoft Copilot – KI Assistent von Microsoft 

AbschlieĂźende Gedanken 

Es ist wichtig, mit der KI verantwortungsvoll umzugehen. Denn was der Mensch die KI fĂĽttert, merkt sich die KI. Die KI wird unsere Jobs erleichtern und der Fokus wird aber weiterhin auf dem Mensch bleiben. Denn was uns Menschen ausmacht und uns am glĂĽcklichsten macht, sind Beziehungen zu anderen Menschen.  

Viel Freude beim Testen von KI’s. 

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