Bankgspräche ok

Rechnungswesen & Bankgespräch = Aussagekraft & Wichtigkeit

Ich gehe hier nicht im Detail auf die rechtlichen Unterscheidungsmerkmale ein, aber die Abgrenzungen im betrieblichen Rechnungswesen sind aus meiner Sicht ein Quell von Fehlinterpretationen, wenn sie nicht sorgfältig bearbeitet werden.

Einnahmen-Ausgaben-Rechnungen (EAR) basieren auf reinen Zahlungsflüssen. Wenn es zu Verschiebungen bei den Zahlungsgewohnheiten von Kunden kommt und andererseits Ausgaben cashmässig anders anfallen als das Jahr zuvor, sind Vergleiche schwierig, die Aussagekraft sinkt.

Aber auch bei der doppelten Buchhaltung sind nicht immer Verifizierbarkeit und Vergleiche möglich, wenn innerbetriebliche Aufzeichnungen nicht exakt erfolgen.

Was heißt das konkret?

Wie sieht es mit noch nicht abgerechneten Leistungen aus? Manche größere Aufträge lassen Zwischenabrechnungen zu, aber solche müssen genau mit dem schon erbrachten Leistungsvolumen abgestimmt werden. Oft wird auf Basis von Verträgen bei 30%/30%/40 % eine Cashbetrachtung vorgenommen, aber ob die Leistungen bereits zu 30 % erbracht wurden, wird nicht immer abgestimmt.

Debitorenmanagement

Je größer die Aufträge, desto penibler sollte das Debitorenmanagement sein. Es geht um die rechtzeitige Fakturierung und das Mahnwesen. Es ist schon einigen unserer Klienten passiert, dass Zahlungen ausgeblieben sind, oder zumindestens verschoben wurden. Die fehlende Liquidität im Unternehmen kann nur dann ausgeglichen werden, wenn das Cash-Management funktioniert und ausreichende bare Reserven für Liquiditätsschwankungen vorhanden sind.

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Stichwort Bankbilanzen & Bankgespräche

Es ist schwierig geworden, rasch und ohne Canossagang die eigenen Kreditlinien zu erweitern bzw. sogar zu verhindern, dass diese gekürzt werden. Hier ist bei Bankgesprächen eine gute verbale Vorbereitung und Aufbereitung des Zahlenwerks zweckmäßig. Banken haben einen anderen Blick auf das unternehmerische Risiko bzw. auf ihr Risiko, Kredite nicht unbesichert zu lassen. Dann müssen plötzlich Absicherungen, Depot-Hinterlegungen, Sparbücher, persönliche Haftungserklärungen und gar Grundstücke her.

Umschuldungen

Gerade in der Krise oder bei geschäftlichen Expansionen/Investitionen braucht es die Kooperation mit der Hausbank. Ich persönlich halte das für einen ganz wichtigen Part, ein Agreement mit der eigenen (Haus)Bank zu haben. Ich bin ein treuer Mensch. Dennoch glaube ich, dass man nicht alles auf eine Karte setzen sollte, was die Bankverbindungen anbelangt.

Früher kümmerten sich Banken nur gelegentlich um die finanziellen Auswertungen bei meinen Klienten, heute ist ein jährlicher Report, ein „zum Rapport antreten“ bei Banken absolut üblich.

Zudem ist das Risikomanagement bei Banken selten nachher „am Kunden“, d.h. Ihr Bankbetreuer mag viel über Sie wissen, Ihre unternehmerischen Fähigkeiten gut beurteilen können, Vertrauen in Sie und Ihre unternehmerische Kraft und Qualifikation setzen. Er wird sich für Sie stark machen, aber ob er gegen die Risikomanager  und deren Anforderungen aufkommt, ist nicht immer sicher.

Zudem wechseln bedauerlicherweise die Bankmitarbeiter ihre jeweiligen Geschäftsstellen und kommen Ihnen als erster Ansprechpartner Ihrer Hausbank abhanden.

Unser Tipp: Daher empfehle ich, bei einem Betreuerwechsel relativ schnell Kontakt aufzunehmen und eine neue fundierte Beziehung aufzubauen. Es sind letztendlich Menschen am Werk und der Austausch auf Augenhöhe ist ein absolutes Muss.

Ist noch etwas unklar?

Gerne gehen wir alle Fragen mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch durch. Dabei stellen Sie mit uns die verschiedenen Szenarien zusammen, um aus einem Bouquet an Varianten die für Sie Beste zu wählen. Hier sind unsere Daten zur Anmeldung zu einem kostenlosem Erstgespräch.

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