Kryptowährungen – Finanzrevolution im Internet?

Haben Sie schon mal was von Bitcoins gehört? Bei meinem letzten Netzwerktreffen im BNI Bruckner erzählte ein Teilnehmer über dieses neue virtuelle System mit Bitcoins – „die Zukunftswährung schlechthin“.

Da wurde ich neugierig.

Man nennt es Cybergeld oder Kryptowährung. Heutzutage ist virtuell so gut wie alles möglich – die Zukunft ist digital. Auch der bargeldlose (virtuelle) Zahlungsverkehr. Diesen habe ich näher betrachtet und einiges und auch hinterfragungswürdiges darüber herausgefunden.

Lieber Leser, liebe Leserin: Ich lade Sie ein, mit uns darüber zu diskutieren!

Was sind Kryptowährungen?

Unter den weltweiten über 160 offiziellen Währungen gelten nur der US-Dollar und der Euro im internationalen Gebrauch als bedeutsame und gängige Währung. Im internationalen Geldverkehr sind Euro und US-Dollar die „Renner“. Auch auf Reisen in die entlegensten Winkel kommt man mit Dollar- und Euro-Scheinen gut weiter.

Der bargeldlose Zahlungsverkehr – ohne Mitwirkung von Banken und Behörden – ist seit 2009 möglich: dabei finden Kryptowährungen Verwendung.

Kryptowährungen sind virtuelle Geldsysteme, welche nicht auf politischer Vorgabe basieren, sondern sich ausgefeilter Technologie-Tools und besonders komplexer mathematischer Algorithmen bedienen. Die Informationen fließen verschlüsselt – also geheim und nicht für Unbefugte zugänglich.

Übrigens: Die Geschichte der Kryptographie ist wirklich spannend. Schon immer haben die Mächtigen versucht, ihre Botschaften von politischen oder persönlichen Gegner geheim zu halten.

Der Zahlungsverkehr dieser digitalen Währungen erfolgt über kryptografisch abgesicherte Transfersysteme und steht somit in Konkurrenz zu den Abläufen mit „staatlichem“ Geld.

Kryptowährungen werden in Europa immer häufiger als „echtes Geld“ angesehen. In einigen Ländern haben sich Kryptowährungen als ernstzunehmende Alternative zur Zahlung unter Privatpersonen und auch bereits in den kleineren Läden durchgesetzt. Die wohl bekannteste und erste öffentlich gehandelte Kryptowährung ist der Bitcoin.

Weitere Informationen z.B. bei Spektrum der Wissenschaft:

http://www.spektrum.de/pdf/spektrum-kompakt-kryptografie/1408914

http://www.spektrum.de/news/die-zukunft-der-kryptowaehrungen/1372126

Auffrischungskurs in Sachen Fremdwährungen:

Wenn Sie die eigene Währung (also Euro) in eine Fremdwährung umwechseln (konvertieren) wollen, haben Sie die Möglichkeit, Valuten oder Devisen anzukaufen (zu tauschen).

Bei Valuten handelt sich um ausländisches Bargeld – also Fremdwährungen, die man in Österreich bei Banken oder Wechselstuben erwerben kann. Sie reisen z.B. nach Ungarn und benötigen ungarische Forint. Und Sie werden, wenn Sie an der Tankstelle BAR bezahlen wollen, diese ungarischen Forint in Scheinen und Münzen benötigen (es sei denn, Sie zahlen mit der Bankomat- oder Kreditkarte).

Als Gegenstück zu den Valuten gibt es auch noch den Begriff Devisen – bei diesen handelt es sich nicht um greifbares Geld (Scheine, Münzen), sondern um Giralgeld (oder auch Buchgeld) in fremder Währung.

Seinen Namen hat das Buchgeld durch die bargeldlose Buchung von Konto zu Konto.

D.h. das Geld wird zwischen Käufer und Verkäufer einer Währung rein auf Konten verbucht, aber nicht cash ausgehändigt.

Kryptowährung in Österreich – Wie sieht es mit der Versteuerung von kryptischem Geld aus?

Umsatzsteuer:

Laut dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) wird derzeit beim Umtausch staatlicher in kryptische Währungen keine Umsatzsteuer erhoben. Das bedeutet, dass kryptische Währungen wie Bitcoins mit gesetzlichen Zahlungsmitteln gleichgestellt sind. Also beim An- und Verkauf von Devisen fällt keine USt an.

Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer:

Sobald durch Bitcoins oder andere kryptische Währungen Gewinne erzielt werden, sind diese in der Regel zu versteuern. Solche Gewinne können aus der Umrechnung von einer Währung in eine andere (Kursgewinne), durch Kurssteigerungen oder durch Zinserträge resultieren.

In Österreich gelten Bitcoins weiterhin als umstritten. Man sah bis zum erwähnten EuGH- Urteil keine Gründe für eine Steuerbefreiung. Das schwedische Steuer- und Finanzgericht war da anderer Meinung und sprach sich für eine Umsatzsteuer-Befreiung aus.

Johannes Grill, Präsident von Bitcoin Austria, nimmt dazu Stellung (https://bitcoin-austria.at):

„Dieses Urteil ist richtungsweisend. Damit sind EU-weit bedeutende steuerrechtliche Hürden für Bitcoin-Geschäftsmodelle gefallen. Auch für den Wirtschaftsstandort Österreich bedeutet dies erhöhte Rechtssicherheit. Wir konnten in den letzten Monaten einen beeindruckenden Zuwachs an innovativen Business-Konzepten rund um Bitcoin beobachten. Die Klarstellung durch den EuGH wird zu einer deutlich steigenden Akzeptanz von Bitcoin führen.”

Kryptowährung – seriös und sicher?

Während der letzten Jahre hat sich die Kryptowährung weltweit rasant verbreitet – davon zeugen viele neu erschlossene Märkte und Ländern sowie umfangreiche Medienberichte. Für einige Kritiker handelt es sich um eine nicht steuerbare Hype, andere sehen insbesondere im Bitcoin die wirtschaftliche Lösung.

Wer heute in den Bitcoin investiert, stellt sich die Frage: Wie werden sich die Kryptowährungen entfalten? Wird die Nachfrage weiter steigen oder erlahmen? Ist das eine Blase, die platzen kann, oder ist die stabile Entwicklung gesichert?

Die Gerüchteküche brodelt. Sind Währungen wie Bitcoins seriös und sicher? Sind Kryptowährungen die Chance für Otto Normalverbraucher, Julia Konsument, eigenes Vermögen unabhängig vom Einfluss der Banken aufzubauen.

Beim Vermögensaufbau gibt es ein ehernes Gesetz bzw. die bekannte Börsenweisheit:

„Lege nicht alle Eier in einen Korb!“

Bereits in den 50er-Jahren wies der Nobelpreisträger und Ökonom Harry Markowitz nach, dass eine breite Streuung auf mehrere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Gold oder Immobilien das Risiko bei Vermögensveranlagungen senkt.

Heute zählt man auch die Kryptowährungen zu diesen „Veranlagungseiern“. Sie sind sicherlich ausbaufähig, allerdings auch in einer Testphase.

Diskutieren Sie mit Heller Consult.

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Seien Sie offen und lassen Sie sich beraten.

Quellen:

http://www.coin-blog.de/kryptowaehrungen-und-die-steuer/

http://derstandard.at/2000006277059/Bitcoin-vor-der-Steuerpruefung

https://bitcoin-austria.at/de/artikel/eugh-urteil

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