Home Office als Erfolgsmotor gestalten: Die 6 wichtigsten Fragen

Mobiles Arbeiten, der Trend zu EPUs und die immer größere Anzahl an Nebentätigkeiten bewegen viele Menschen ein Büro im Zuhause zu nutzen. Die bewusste Gestaltung bleibt jedoch meist aus. Home Office wird einfach ein Bereich, der im Moment gerade passt.

Von meinen Kunden kommen immer wieder Aussagen wie:

„Es kommt ja eh nie jemand.“
„Mehr als einen Platz für den Laptop brauch ich nicht.“
„Daheim richte ich mich doch nicht wie in einem echten Büro ein

Tatsache ist, es gibt kaum einen Raum, in dem man so rasch Erfolg sichtbar machen kann – und zwar auch in Form von Umsatz. Aber auch Themen wie Selbstbewusstsein, Kommunikation, Innovation, neue Kontakte, neue Märkte, Struktur und Ordnung sowie natürlich Freude am Arbeiten können einfach durch Ihr Bürogestaltung unterstützt werden.

Stellen Sie sich die 6 essentiellen Fragen:

1. Zuhause arbeiten Ja oder Nein?

Diese Frage ist der Start. Jeder sollte sie sich immer wieder neu stellen. Zielführend ist die Situation bei allen großen Veränderungen zu hinterfragen, am besten mit einer externen Person, die eine Sicht von außen einbringt. Meine Kunden fragen oft nach einem allgemeinen Tipp, ob Homeoffice gut oder hinderlich ist. Es gibt keine allgemeine Antwort. Die persönlichen Gründe für das Home Office sind entscheidend. Meist werden mir hier die Finanzen und die Fahrtzeit genannt, die jedoch langfristig nicht die Basis für die Entscheidung sein sollten.

Was ist, wenn ein externes Büro so viel Positives bringt, dass der Erfolg unterm Strich gegeben ist. Stellen Sie sich in diesem Zusammenhang auch unangenehme Fragen wie: Verstecke ich mich zu Hause? Traue ich mich hinaus? Suche ich eine „Ausrede“ mit meinen anderen Aufgaben im Zuhause? Lasse ich mich von Haushalt oder Kindern bremsen? Gibt’s wirklich ein Hindernis für meinen beruflichen Erfolg?

Die Fragen klingen hart, doch sie sind aus meiner Erfahrung oft ein großes Aha-Erlebnis. Die Entscheidung ist dann entweder: „Ja, ich brauche ein externes Büro“ oder: „Nein, ich gestalte mein Home Office zum Erfolgsmotor.“

2. Welcher ist der richtige Raum?

Natürlich ist es wünschenswert, einen großen Raum mit eigenem Eingang und allen Annehmlichkeiten als Büro zu nutzen. Leider ist dies oft nicht möglich. Ein Raum, der frei geblieben ist, wird einfach genutzt. Hier liegt meist der große Fehler. Wenn der berufliche Erfolg zurzeit im Mittelpunkt steht, dann ist es sinnvoll, von einem ganz leeren Grundriss auszugehen.
Was wäre das Optimum, wenn alles möglich ist? Warum nicht Räume tauschen, wenn’s wirklich etwas bringt. Optimal ist ein Raum, der im Fokus steht und somit möglichst nahe beim Eingang der Wohnung liegt. Wenig sinnvoll ist ein Zimmer, dass sie eigentlich ablehnen und im letzten Winkel gelegen ist. Größe ist natürlich ein Thema, aber Aktivität, Sichtbarkeit und Licht oft noch mehr. Eine Kundin von mir arbeitet jetzt auf einem breiten Fensterbrett, das gleich beim Wohnungseingang liegt. Auch außergewöhnliche Plätze wie Gänge, Dachboden oder Vorzimmer sind denkbar. In beruflichen Spitzenzeiten, wie bei der Unternehmensgründung, ist es manchmal sinnvoll, die privaten Funktionen kurzfristig in den Hintergrund zu drängen und zum Beispiel das Wohnzimmer zum Büro umzugestalten. Zu beachten ist bei der Raumwahl auch die steuerlich Absetzbarkeit, die oft mit dem persönlichen Kraftplatz nicht im Einklang ist. Genau dies sollten Sie zulassen, um sich in beiden Bereichen das Optimum zu holen.

3. Wie sichtbar ist mein Home Office?

Auch im Büro zu Hause muss das Unternehmen gut zu finden sein und zwar vor allem für Sie selbst und Ihr Unterbewusstsein. Der erfolgreiche Job soll ja immerhin Raum einnehmen. Als ich „nook Interiors“ mit einem einfachen Ausdruck und Tixo „hinaus gehängt“ habe, hat am nächsten Tag der “Kurier” für einen großen Artikel angerufen. Einfache Schilder an der Sprechanlage und der Türe müssen daher sein. Auch in den Räumen muss klar sein, dass hier ein Home Office ist. Flyer, Logo, kreative Dekorationsgegenstände mit beruflichem Bezug müssen schon im Vorzimmer unsere Aufmerksamkeit auf das Büro lenken. So ziehen Sie neue Kunden optisch an und programmieren sich selbst auf beruflichen Erfolg.

4. Wie trenne ich privat und beruflich?

Die Karriere und den Beruf auch in den Privaträumen sichtbar zu haben, ist für viele ein Ding der Unmöglichkeit. Für den Erfolg ist es jedoch essentiell. Wenn der Beruf die Berufung ist, dann sollten Sie die Arbeit auch im Privatbereich stärken. Legen Sie Fachliteratur, Infomaterial oder passende Dekoration auch in den anderen Zimmern auf. Vorsicht – es kann aber auch zu viel werden. Vor allem wenn Sie mit anderen Personen gemeinsam leben, achten Sie darauf, dass Ihr Homeoffice nicht mit den Familienzielen in Konflikt kommt. Nehmen Sie sich jedoch auch „heraus“ Ihren Beruf erfolgreich zu leben.

Besonders bei Frauen gibt es hier oft einen Zwiespalt, der im Raum sichtbar ist. Haben Sie den Mut, sich den Arbeitsbereich als Ihren Erfolgsort zu gestalten. Hier soll möglichst nichts Privates ablenken. Arbeitszimmer mit der Modelleisenbahn des Mannes, Kinderzeichnungen als Gestaltung einer gesamten Wand, die Bastelsachen vom alten Hobby, die Bügelwäsche oder die Altlasten aus der Herkunftsfamilie – all das habe ich schon im Home Office gefunden. Kein Wunder wenn dann das Wäsche Aufhängen und Bügeln wichtiger ist als der Job.

5. Wie richte ich richtig ein?

Für das Home-Office gelten alle Dinge, die ein erfolgreiches Büro ausmachen. Es ist jedoch noch essentieller diese möglichst genau zu beachten, um das private Ambiente auszugleichen. Nummer eins ist immer die Schreibtisch- und Sitzposition. Sie müssen so sitzen als wären sie Geschäftsführer oder Geschäftsführerin eines großen, erfolgreichen Unternehmens. Immerhin wollen Sie den Erfolg auch nach Hause holen. Eine Tischposition mit Überblick, ein kraftvoller Bürostuhl und Office-Einrichtung.

Überlegen Sie immer: Wenn ich jetzt in ein repräsentatives, öffentliches Büro übersiedle, würde ich wirklich alle Möbel, Gegenstände mitnehmen?

Oder zweite Überlegungen: Was wäre, wenn der absolute Traumkunde jetzt zu Ihnen kommt? Ich selbst habe auch ein Home Office und lade bewusst immer wieder Kooperationspartner und auch Kunden ein. So stelle ich sicher, dass mein Büro auch bereit ist für den Erfolg.

Tipps für die erfolgreiche Bürogestaltung gibt es noch wesentlich mehr. Gerne schicke ich Ihnen 15 einfache Schritte für den erfolgreichen Arbeitsplatz zu.

6. Wie mache ich meine Ziele sichtbar?

Berufliche Ziele und Visionen immer im Blick zu haben, ist essentiell. Optimal ist eine Pinnwand oder ein Regal gegenüber dem Schreibtisch, wo Sie Ihre Ziele aufhängen. Es sollte alles möglichst flexibel sein. Immerhin möchten Sie die Ziele erreichen um sich dann neue zu stecken. Ein einfacher Ausdruck vom Logo des Zielkunden, ein Bild vom letzten Vortrag, bei dem Sie so richtig erfolgreich waren, ein Artikel von Ihrem Vorbild in der Branche, ein aufbauender Spruch, eine Schale mit Geld (und zwar die großen Scheine) – alles Möglichkeiten um ohne viel Aufwand Ziele darzustellen.

Eine Kundin von mir hat auf die Frage von beruflich erfolgreichen Vorbildern spontan „Didi Mateschitz“ genannt. Den hat sie aufgehängt. Wenig später haben sich neue Kunden eingestellt.

Untersuchen Sie jeden Gegenstand, ob er 100% die beruflichen Ziele unterstützt. Auch die kleinen Herausforderungen können so ausgemerzt werden. Wenn Sie nicht gerne Netzwerken, drucken Sie sich Bilder von Leuten aus, die kommunizieren. Zusätzlich ein wirklich erfolgreiches Bild von Ihnen selbst, das das Selbstbewusstsein stärkt. Auch Ihr Logo, der Flyer oder sonstige Firmenunterlagen dürfen nicht fehlen. Auf alle Fälle sollten Sie auch etwas Leere im Home Office haben. Immerhin braucht das Neue ja Platz. Entsorgen Sie die Altlasten und lassen Sie ein Regalfach bewusst leer.

Starten Sie heute noch los in Ihrem Home Office, schauen Sie sich um und analysieren Sie Ihr gesamtes Zuhause vom Ankommen bis zum Schreibtisch. Wie erfolgreich zeigen Sie sich im Raum?
Viel Spaß beim Ausprobieren und Umsetzen. Ich freue mich über viele Home Office-Erfolgsgeschichten der Heller Blog-Leser. Gerne unterstütze ich Sie auch persönlich in Ihrem Homeoffice mit einem Raumcoaching vor Ort oder per Skype.

Alles Liebe und viel Freude in Ihrem RAUM für Glück und Erfolg, Maria Husch

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Maria Husch ist Einrichtungs- und Feng Shui-Beraterin und gibt im Heller Clan Blog regelmäßig Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Räume zu Räumen für Glück und Erfolg gestalten. Ihre Kunden unterstützt sie mit Raumcoaching (individuelle Kurzberatungen), Raumdesign (Gesamtkonzepten) und Raumoptimierung (ganzheitliche Feng Shui-Beratungen) im Wohnraum und Arbeitsraum. www.nookinteriors.at